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Stück für drei. in archiv,

Zwei Personen gehen eine Straße entlang, eine davon, die kleinere, schlägt mit dem Zeigefinger an die Sprossen des fortlaufenden Zauns.

Die Größere: Könnten Sie das bitte lauter machen?

Die Kleinere: Was soll ich?

Die Größere: Lauter! Das wäre schön. Ihre Schlagstockmusik erleichtert mir meine Gedanken.

Die Kleinere: Ich werde mich bemühen. Aua.

Die Größere: Haben Sie sich verletzt? Das sind meine Gedanken beigott nicht wert. Lassen Sie es lieber.

Die Kleinere: Eine kurze Pause. Für den Finger und den Kopf.

Die Größere: Ja, ruhen Sie Ihr Instrument aus, für den nächsten Akt. Meinen Kopf kann ich aber nicht abstellen, das wäre fatal.

Die Kleinere, zu sich: Aber schön.

Die Größere: Meinen Sie?

Die Kleinere: Wahrscheinlich schöner als mein Fingerlärm. Erzählen Sie mir doch von Ihren Gedanken!

Die Größere: Nein. Das kann ich nicht, wirklich, das geht nicht!

Die Kleinere: Gut, wenn es Ihnen gefällt will ich gleich wieder beginnen.

Die Größere summt zum Rythmus der Kleineren.

Die Kleinere: Klack, klack, klack. … Klack, klack.

Die Größere: Könnten Sie das bitte lassen? Sie regen meine Gedanken an.

Die Kleinere: Oh, ja. In Ordnung.

 

Die Personen gehen weiter. Die Größere ist nun die Kleinere. In ihrem Kopf schlägt der Zaun bereits zurück.



iterationen ist mein digitales journal.

Iterationen deshalb, weil das hier eine neue Iteration einer alten, sich entwickelten Instanz ist, aber auch weil sich hier immer neue Iterationen von Gedanken finden werden.