stellt die Frage nach Verteilungsgerechtigkeit im Kontext der aktuellen Debatten über bedingungslose Grundeinkommen diverser Ausprägung und untersucht die Bezugslinien und Verhältnisse zwischen den Größen Arbeit, Geld und Zeit beziehungsweise dem Wert, der diesen Größen zugeschrieben wird.
Dazu arbeitet das WAGE GAME in mehreren Stadien:
die Job-Maschine
Jede*r Teilhabende wird von der Job-Maschine ein randomisierter Beruf aus einer Datenbank zugelost. (Dieser Vorgang ist auf einer historischen Skala betrachtet nicht mehr oder weniger ungerecht als beispielsweise Diokletians Vererbung von Berufsständen oder die aus dem ökonomischen Druck und Prekariat folgenden fixierten Karrierelinien der Gegenwart.)
Die Job-Maschine gibt nun einige Informationen zu diesem zugelosten Berufsbild, um eine Identifikation mit diesem neuen Job zu fördern.
der Verhandlungstisch
In einer ersten Runde werden alle Teilhabenden nach dem gewünschten - als gerecht empfundenen – Stundenlohn gefragt.
Die erste Verhandlung hat nun zum Ziel, möglichst einen gemeinsamen, mehrheitsfähigen Basisstundenlohn für alle zu eruieren. Ist dieser ermittelt, wird er in die Job-Maschine eingegeben, die dann ausgibt, wie viele Stunden zum Erreichen eines durchschnittlichen Lebensstandard gearbeitet werden müssten.
In einer dritten Runde verhandeln die Teilhabenden entweder über eine Anhebung der Stundensätze, eine Beibehaltung des status quo oder eine Absenkung des Lebensstandards.
Potenziell könnten die Ergebnisse vorhergegangener WAGE GAMES Eingang in die Diskussion finden. Beispielsweise könnte der am Ende vereinbarte Lebensstandard der Durchschnittswert für die nächste Verhandlung sein.
Benötigt wird ein Raum, ein großer Tisch mit Sesseln für 15-20 Teilnehmer*innen.
Konzepte, die ich für funktionsfähig halte. Wer an der Umsetzung eines mit mir arbeiten will, der schreie hier.